Mit “Was kost die Welt” legten die Bremer Folk-Rocker VERSENGOLD ihr nunmehr 10. Studioalbum vor. Als einer der aktuell wichtigsten deutschsprachigen Bands belegte VERSENGOLD regelmäßig vordere Chartplätze. So war das Vorläuferalbum “Nordlicht” aus 2019 ein Top 5-Album, dass mit dem Hit „Thekenmädchen“ (13 Millionen YouTube Aufrufe) für reichlich Aufsehen sorgte. Auch aktuell erfreut sich der Song weiterhin großer Popularität.
Mit frischen Ideen und in Zusammenarbeit mit ihrem neuen Produzenten Hannes Braun bringen VERSENGOLD ihren Sound auf eine neue, individuelle und ausgereifte Ebene. Die Band traf sich mit dem Produzenten während der Corona-Zeit in einer Hütte im Harz, entwickelte dort die Songs und nahm die Grundtracks auf, die später in den eigenen Digitalstudios mit Overdubs ergänzt wurden. Tatsächlich entstand so das neue Album komplett ohne ein aufwendiges Mietstudio.
Der von Sänger Malte Hoyer bekannte Wortwitz inklusive einer guten Portion trocken-norddeutscher Ironie nebst unprätentiöser Lyrik unterstreichen die gelungene Gratwan- derung der Band zwischen nachdenklichen Balladen, Pop- Einlagen, Rockhymnen und Feiersongs. Für VERSENGOLD sind Ironie und Metaphorik gerne eingesetzte Mittel, Sprache zu nutzen und neue Bedeutungsebenen in einen Song zu bringen. Dabei vermeidet man plakative, flache Botschaften und nimmt in Kauf, dass Aussagen bestimmter Songs auch unterschiedlich interpretiert werden können. Im durchaus rockigen Folksound von VERSENGOLD gelingt es der Band so mit oft einprägsamer Bildsprache scheinbar spielerisch auch auf Missstände hinzuweisen – so z.B. auf den Umgang mit dem globalen Klimawandel – erfreulicherweise ohne jeglichen moralisierenden Unterton.
Einmal mehr stellt die Band auf ihrem aktuellen Album ihre stilistische Bandbreite beein- druckend unter Beweis – eine Stärke, die vor breitem Publikum, vom ZDF Fernsehgarten bis zum Wacken Open Air, vollste Wirkung entfaltet. Wer VERSENGOLD auf Genres wie Mittelalter Rock oder Schlager reduziert liegt tatsächlich daneben und wird dem musika- lischen Spektrum nicht gerecht. Wer sich die Mühe macht, dem gesamten Album zu folgen, wird schnell bemerken, dass gängige Klischees hier nicht funktionieren.
Parallel zur Albumveröffentlichung koppelten VERSENGOLD mit dem Song „Hey Hanna“ eine weitere Single samt Videoclip aus. Doch seht und hört selbst:
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