Soft Cell melden sich zum 40-jährigen Jubiläum mit einem neuen Album zurück

Soft Cell
Fotocredit: Andrew Whitton

Mit 25 Millionen verkauften Einheiten, sechs Top 10-Singles in den UK-Charts und einem Brit Award zählen Soft Cell zu den visionärsten Formationen, die Großbritannien zu bieten hat. Schon von Beginn an hat das Duo der gesamten Musikkultur seinen Stempel aufgedrückt und dabei die Synth-Pop-Messlatte für nachfolgende Bands wie Erasure oder die Pet Shop Boys gelegt. Soft Cell haben die Electro-/Industrial-Szene schon lange vor ihrer großen Explosion in den 1990er-Jahren inspiriert, wurden von Rihanna auf ihrem Megahit „S.O.S.“ gesampelt und legten außerdem das Fundament der heutigen Alternative-Pop-Szene mit Vertretern wie Years & Years.

Nun melden sich Soft Cell – namentlich Frontmann-Legende Marc Almond und Producer/ Instrumentalist Dave Ball – mit ihrem fünften Studioalbum „*Happiness Not Included“ zurück, das im Frühjahr 2022 im Rahmen eines neuen Vertrags bei BMG erscheint und das erste neue Album seit der Veröffentlichung ihres letzten Werks „Cruelty Without Beauty“ im Jahre 2002 darstellt. Dem Album-Release gehen eine brandneue, für Herbst geplante Single sowie einige UK-Liveshows im November 2021 voraus.

Und schon das erste Hören von „*Happiness Not Included“ offenbart all die liebgewon- nenen Sound-Trademarks, für die Soft Cell schon immer von ihrem weltweiten Publikum verehrt wurden: Diese ganz besondere Gratwanderung zwischen Licht und Schatten, Hoffnung und Verzweiflung, zwischen persönlichen Befindlichkeiten und dem universellen Ganzen. Ein Highlight findet sich mit dem sehnenden, luftig-leichten Pop auf „Purple Zone“, das seinen positiven Sound in Kontrast zu Marc Almonds düster-verheißungsvollen Lyrics setzt, während das tagträumerisch-elegante „Light Sleepers“ seinem bilderstarken Titel alle Ehre macht. Von einer Barock-artigen Synthie-Energie und theatralischen Gesangsharmo- nien ist das aggressivere „Bruises On My Illusions“ geprägt, während die majestätische Erhabenheit von „New Eden“ dem Album ein kopfkinohaftes Ende verleiht.

„New Eden“ fängt die auf dem Album vorherrschenden Themen treffend mit Almonds Zeilen „All those plans we made in the 60s… Seem naïve now we’ve grown older / Leaving we’re leaving looking for the New Eden“ ein: Die veränderte Wahrnehmung über den Lauf der Zeit – das allbestimmende Thema des Albums. Marc Almond erforscht all die Ent- täuschungen über eine Zukunft, die es nie gab. Lässt seine Erfahrungen in The Factory Revue passieren, drückt seine Desillusionierung über die moderne Medienlandschaft aus und stellt sich schließlich der Erkenntnis, dass das Leben nicht unendlich ist.

„Auf diesem Album wollte ich einen Blick auf uns als Gesellschaft werfen: Ein Ort, an dem wir uns entschlossen haben, den Profit über den Menschen zu stellen, Geld über Moral und Anstand, Nahrung über Tierrechte, Fanatismus über Fairness und unsere ganz persönlichen, trivialen Bequemlichkeiten über das unaussprechliche Leid anderer. Auf der anderen Seite schwingt auf der Platte aber auch der Glaube an diese Utopie mit, dass wir einfach unter die ganzen über- einanderliegenden Schichten blicken und verstehen werden, was wirklich zählt.“Marc Almond

„Aus der Entfernung während einer weltweiten Pandemie aufgenommen. Science-Fiction-Geschich- ten für das 21. Jahrhundert.“Dave Ball

Kurz gesagt: Obwohl Soft Cell über mittlerweile vier Dekaden aktiv sind, klingt die Formation heute so relevant, zeitgemäß und versiert wie nie zuvor. Eine Band, die Almonds und Balls gemeinsame wie auch getrennte Abenteuer nur stärker gemacht hat.

Seinen weltweiten Durchbruch feierte das Duo mit seiner grandiosen Version von „Tainted Love“, die auf der ganzen Welt in die Charts schoss; darunter eine zweiwöchige Top 1-Platzierung in den UK-Charts und ein Top 10-Entry in den Vereinigten Staaten. Ein Erfolg, mit dem die Briten mit ihren ersten beiden Alben „Non-Stop Erotic Cabaret“ und „The Art Of Falling Apart“ sowie dem Minialbum „Non-Stop Ecstatic Dancing“ anschlossen und sich ebenfalls in die Top 10 katapultierten.

Die Idee für das neue Album wurde bereits im Rahmen ihrer „letzten“ Show im Londoner The o2 im Jahr 2018 geboren. Das in der ausverkauften Arena von 20.000 Leuten euphorisch gefeierte Liveset beinhaltete sämtliche großen Hits und Lieblingssongs wie „Tainted Love“, „Say Hello“, „Wave Goodbye“, „Torch“, „Memorabilia“ und viele andere. Was ursprünglich als Abschied geplant war, das entpuppte sich schnell als neuer Anfang.

Für die Arbeit an seinem neuen Material verpflichtete das Duo den Grammy-Preisträger Phillip Larsen als Co-Producer. Während man momentan mitten in den Vorbereitungen seiner umfangreichen Planungen steckt, winken Soft Cell ein letztes „Goodbye“ zum Abschied, um ihre Fans demnächst wieder mit einem ganz neuen „Hello“ zu begrüßen.

Aufgrund des enormen Interesses werden Soft Cell auf ihrer kommenden Herbsttour einen kleinen Einblick in die Songs von „Happiness Not Included“ geben. Neben ihren größten Hits sind auch die Stücke des 1981 erschienenen Debütalbums „Non-Stop Erotic Cabaret“ zum ersten Mal komplett in Gänze zu hören. (Quelle: Hardbeat Promotion)

Einen ersten Vorgeschmack lieferten Soft Cell bereits Mitte August mit der ersten Single- auskopplumg „Heart Like Chernobyl“ samt Lyric Video. Doch hört selbst:

Tracklist:

01. Happy Happy Happy
02. Polaroid
03. Bruises On My Illusions
04. Purple Zone
05. Heart Like Chernobyl
06. Light Sleepers
07. *Happiness Not Included
08. Nostalgia Machine
09. Nighthawks
10. I’m Not A Friend Of God
11. Tranquiliser
12. New Eden

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