Rammstein – Rammstein (CD-Kritik)

Tabula rasa. Eine leere Seite, ein unbeschriebenes Blatt Papier. Zurück zum Ursprung, an die Quelle, an die Wurzel, vor der Show, vor den Skandalen, vor dem Feuer. Zurück bleibt ein noch unbenutztes Streichholz auf weißem Grund, die Quintessenz, die Urmutter der Flamme. Rammstein sind zurück. Das unbetitelte siebte Studioalbum der Band steht fast eine Dekade nach dem Vorgänger „Liebe ist für alle da“ in den Startlöchern. Viel hat sich getan, die Zeiten haben sich geändert. Während Till Lindemann und seine Konsorten 1995 auf dem Album-Cover von „Herzeleid“ schon von der Presse als „Herrenmenschen“ beschimpft wurden, einfach weil die sechs Männer oberkörperfrei und verschwitzt in die Kamera schauten, prangt heute auf jedem zweiten schlechten Deutschrap-Album ein Mann mit größerem Bizeps- als Kopfumfang, gerne noch garniert mit mehr oder weniger bekleideten Frauen oder Schusswaffen. Auch textlich liegt die Messlatte woanders. Reichten 2009 noch die eingeführten Nagetiere und der Stacheldraht im Harnkanal für eine Indizierung von „Ich tu dir weh“, lächelt man heute müde – oder rennt zu Tausenden ins Kino, um den neuen „Shades of Grey“-Teil zu gucken.

Schocken können Rammstein also nicht. Gut, dass die Herren das auch wissen und es gar nicht erst versuchen. Stattdessen liefern sie mit „Rammstein“ eine Art Resümee, eine Zusammentragung ihrer Doppelhelix. Kein wütender Aufschrei, eher ein Zeugnis dessen, dass sie immer noch da sind. So ist das Album in Teilen fast schon augenzwinkernd, selbstironisch, und gleichermaßen eine Art Best Of an Themen. So direkt wie noch nie behandelt die Band auf dem genialen „Deutschland“ die eigene Ambivalenz gegenüber des Heimatlandes und kommt mit Anne Clark-Synthies und enorm wuchtigen Riffs daher. Musikalisch sowie lyrisch wird hier ordentlich vorgelegt. Der Text ist nicht nur eine gehörige Backpfeife für jene Schreiberlinge, die Rammstein seit Jahrzehnten nach rechtsaußen abschieben wollen, sondern auch brillant geschrieben: „Überheblich, überlegen, über- nehmen, übergeben“ und „Übermenschen überdrüssig“ sind geniale Passagen und zeugen von großartigem Songwriting.

Ein ähnliches Konzept wird auf „Zeig dich“ aufgegriffen. Der Song lässt nichts an-, sondern will sich sofort ins Gedächtnis einbrennen. Nicht nur mit den epischen Chören und dem brachialen Riff, sondern auch dem großartigen Songtext. Ob nun „Verheißung verkünden, Vergebung aller Sünden“, „Verhütung verboten“ oder „Vergnügen verpönt; Verlogen und verwöhnt“ – es spitzt sich schließlich zu bis zum absoluten Kinnhaken für den Klerus: „Aus Versehen sich an Kindern vergehen“. Eine großartige Verdichtung, die nahezu perfekte Ausreizung der Alliteration, der Song trifft absolut ins Schwarze, ist knüppelhart und zügig und hinterlässt Gänsehaut. Zwischen diesen zwei großartigen Nummern versteckt sich noch „Radio“, das mit Kraftwerk-Synths und Pop-Allüren ein elektronisches Stück Tanzmetall, das hauptsächlich durch Ohrwurm-Potential überzeugt, jedoch zwei, drei Mal gehört werden möchte, bevor man anfängt, ihn wirklich zu lieben. Der Song behandelt ein Thema, das die Band in dieser Form noch nie adressiert hat: die DDR. Alle sechs Mitglieder kommen aus dem Osten, demnach ist es fast schon verwunderlich, dass wir uns bis jetzt gedulden mussten, um darüber in ihren Songs zu hören. Was soll ich sagen? Ich bin nicht enttäuscht.

„Wir durften nicht dazugehören“ fasst das Große wunderbar im Kleinen zusammen. In dem heiteren Liedchen über das heimliche Hören von Westradio liegt unterschwellig eine große Verzweiflung, aus der Diktatur und Zensur auszubrechen – „So höre ich, was ich nicht seh – Stille heimlich fernes Weh. […] Schwebe so durch alle Räume, keine Grenzen, keine Zäune.“ Vierzig Jahre DDR-Geschichte in viereinhalb Minuten. Noch poppiger wird es auf „Ausländer“, der fast schon am Scheideweg zum Eurodance wandelt. Flake fickt die Tasten und Till Lindemann wird erneut zum Sextouristen und haut uns so etwas wie die Fortsetzung zu „Pussy“ um die Ohren. Zwar gibt es diesmal keinen „Blitzkrieg mit dem Fleischgewehr“, dafür verkündet der international umtriebige Ausländer (ein gebürtiger Deutscher!): „Ciao ragazza, take a chance on me.“ Der Song ist hierbei um einiges besser als sein zehn Jahre alter großer Bruder. Catchy, tanzbar, und in seiner Abwegigkeit doch wieder voll und ganz Rammstein, selbstironisch ohne übergroße Plumpheit, und der Refrain und insbesondere die Bridge sind viel geiler als jedes dahergeschlonzte „I have a dick-aaaaah!“. Großartig ist auch das von Lindemann fast schon oberlehrerhaft daherge- sprochene „Ein scharfes Schwert im Wortgefecht“ (schönes Wortspiel!) und die Schlusszeile „Du kommen mit, ich dir machen gut.“

Und da wir gerade schon so schön im Horizontalen unterwegs sind, kommt nun „Sex“ und ist ähnlich feierlich. Auf einem großartig-lässigen Blues-Riff steigt Till Lindemann mit einer der besten Songtext-Zeilen ein, die es je für ein Loblied auf den Koitus gegeben hat: „Ich seh dich an und mir wird schlecht.“ Der Song ist eine pure Spaßnummer, von Lindemanns Oktavensprung in der Zeile „Und die Sirenen singen“ über weitere Zitate wie „Besser liederlich als wieder nicht“ bis hin zum fast schon Musikantenstadl-tauglichen „Wir leben nur einmal, wir lieben das Leben, wir lieben die Liebe“ – und da endet es dann mit dem Stadl – „Wir leben SEX!“ Das macht einfach Laune, ist augenzwinkernd und sogar recht geschmackvoll. Tja, wie hieß es auch vor zehn Jahren auf „Liebe ist für alle da“? „Wer ficken will, muss freundlich sein!“ Aber: trotz des plakativen Titels und einiger inhaltlicher Phrasen bietet auch dieser Song mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Geht es nun um Sex? Geht es um einen Gynäkologenbesuch? Was ich für die interessanteste Theorie halte, ist Folgende: Der Song ist eine Kritik an der Sexualisierung der Gesellschaft. Wohin wir auch schauen, überall begegnet uns Nacktheit, wir sind abgestumpft ihr gegenüber. „Ich seh dich an und mir wird schlecht, überall das dralle Fleisch – Ich schau dir tief in das Geschlecht“, eine Anspielung darauf, wie omnipräsent und weitläufig erreichbar Sex oder Pornographie im einundzwanzigsten Jahrhundert sind? Dass wir, wenn wir uns mal fünf Minuten auf Instagram bewegen, gar nicht umhinkommen, irgendwelche Busen oder Sixpacks ins Gesicht gedrückt zu bekommen? „Die Sirenen singen“ – Sirenen sind in der Mythologie weibliche Sagenwesen, die mit ihrer Schönheit und ihrem Gesang Seefahrer betören, verführen und anlocken, um sie dann zu töten. Die Verführung durch das Oberflächliche, durch die Maske, hinter der eine hinterlistige Wahrheit haust – auch ich habe Sirenen in einem Text mal als Metapher für Oberflächlichkeit und Kommerzialisierung rein körperlicher Merkmale verwendet. Es zeigt sich, dass sogar ein eher stumpf wirkender Song Raum für Tiefgang lässt.

„Puppe“ ist wohl der emotionale Höhepunkt des Albums. Beginnend mit einem ruhigen Clear-Riff, trägt uns Lindemann in Erzählerstimme eine abgewandelte Version seines Gedichts „Wenn Mutti spät zur Arbeit geht“ vor. Es geht um ein Kind, das allein mit seiner Schwester lebt, die ihm eine Puppe schenkt, damit es sich nicht einsam fühlt, während sie arbeiten geht. Relativ schnell stellt sich jedoch heraus, dass die Schwester „gleich im Zimmer nebenan“ als Prostituierte arbeitet. „Am Himmel dunkle Wolken ziehn, ich nehme artig meine Medizin, und warte hier im Daunenbett, bis die Sonne untergeht“ – bis dahin hat das noch ein bisschen was von den durch Märchen inspirierten Songs aus „Rosenrot“-Zeiten wie „Hilf mir“. Doch dann… „REISS ICH DER PUPPE DEN KOPF AB!“ Wie ein absolut Wahnsinniger brüllt Till los, während bis auf den Drummer Schneider alle Instrumente aussetzen. Tills Stimme bricht teilweise fast schon, so geisteskrank schreit er auf seine Puppe ein, während er ihr den Hals abbeißt: „Es geht mir nicht gut!“ Wer dachte, wir hatten ihn auf „B********“ richtig loslegen gehört, muss sich das hier zur Gemüte führen. Im Laufe des Songtexts wird die Schwester von einem Freier ermordet, während der Protagonist durchs Schlüsselloch zusieht. Ist die Puppe eine Metapher für die Schwester selbst? Ist die Schwester vielleicht gar keine leibliche Schwester, sondern eine Krankenschwester in einer Irrenanstalt? Wieso geht es dem Kind am Ende des Songs gut, nachdem er ebendiese Puppe zerrissen und zerbissen hat? Nach diesem Song muss man erstmal durchatmen. Absolut manisch und düster.

Auch „Was ich liebe“ basiert auf einem Lindemann-Gedicht. Vielmehr noch: Es wurde bereits 2009 als Demo aufgenommen, damals auf dem Instrumental, das später für „Pussy“ (schon wieder dieser Song!) verwendet wurde. Jetzt, textlich überarbeitet und auf einem sehr langsamen Instrumental, nimmt dieser Song fast schon deutschrock-hafte Ausmaße an (zwischendurch musste ich mehrmals an die Toten Hosen denken), während der Text in seiner Aussage recht deutlich bleibt, und dennoch Fragen offen lässt. Warum muss das, was geliebt wird, sterben? Und ist die Zeile „Für alles Schöne muss man zahlen“ schon Kapitalismuskritik? Nicht der interessanteste oder beste Song des Albums, aber Riff und Refrain plus die Erkenntnis „Dass ich froh bin, darf nicht sein… nein“ sorgen trotzdem für ein bisschen Freude beim Hörer.

Was folgt, ist ein wahrhaftiger ungeschliffener „Diamant“. Klein und unscheinbar wirkt diese Zweieinhalb-Minuten-Melancholie, die fast komplett akustisch daherkommt, ohne Trommeln, ohne viel Pathos, und doch ist es vielleicht sogar die beste Ballade, die Rammstein je gemacht haben. Textlich passiert hier unglaublich viel, der Song handelt von unerfüllter Liebe, von Enttäuschung, wenn Till singt: „Du bist schön wie ein Diamant, schön anzusehen wie ein Diamant.“ Herzzerreißend ist es, wie weich und zerbrechlich er singt. Doch schon bei der Zeile „Und dieses Funkeln, deine Augen, will die Seele aus mir saugen“ deucht dem Hörer, dass das hier keine einfache Liebeserklärung ist. „Wunderschön wie ein Diamant, doch nur ein Stein“ lautet der fantastische Endsatz, in dem so unglaublich viel steckt. Allein durch diese Zeile wirkt der vorher bereits zitierte Refrain „Du bist so schön […], schön anzusehen“ fast schon wie ein zutiefst trauriges Eingeständnis Lindemanns. Die äußere Schönheit kann noch so groß und faszinierend sein, am Ende bleibt man gebrochen zurück, wenn unter der Hülle kein warmes Herz schlägt, „denn was nicht lieben kann, muss hassen“. Das Gefühl, mit seinen Emotionen wieder und wieder gegen eine Betonwand zu rennen, daran zu verzweifeln, dass die Liebe einfach nicht erwidert wird, wird hier mit poetischer Brillanz zusammengefasst, und die letzte Zeile verwandelt die Bedeutung der vorher oberflächlich wirkenden Lyrics in etwas viel Dunkleres. Dieser Song kommt scheinbar so klein daher, und ist doch riesig. Weiter geht’s mit der zweiten „Joah, geht“- Nummer des Albums.

Nachdem „Was ich liebe“ schon irgendwie so leicht nichtssagend war, fehlt bei „Weit weg“ jetzt auch irgendwie der Twist. Instrumental kommen hier vor allem Flake-Fans auf ihre Kosten, der Refrain geht ins Ohr, die Lyrics handeln von einem Stalker. Das Ganze ist recht handzahm, es gibt keine großen Plot Twists oder Überraschungen. Einen Schmunzler hat hier jedoch die Zeile „Steht er da am Fensterrand, mit einer Sonne in der Hand.“ Ansonsten eher brav, zwar kein Skip-Material, aber vielleicht der schwächste Song der Platte.

Wenn „Tattoo“ anläuft, geht jedem, dem das Album bisher nicht hart genug war, das Herz auf. Da bummst und schrammelt es schön daher, irgendwo zwischen dem „Herzeleid“– Album und der 2001er-B-Seite „Halleluja“ („Wenn das Blut die Tinte küsst, wenn der Schmerz das Fleisch umarmt“ versus „Wenn die Turmuhr zweimal schlägt, faltet er die Hände zum Gebet“) knallt es hier gewaltig. Dazwischen mischt sich eine kleine süße Bridge, bevor Lindemann losfeuert: „Zeig mir deins, ich zeig dir meins“. Beste Stelle des Songs ist jedoch: „Deinen Namen stech‘ ich mir, dann bist du für immer hier. Aber wenn du uns entzweist, such‘ ich mir jemand, der genauso heißt.“ Ob das nun eine Anspielung auf Sophia Thomalla ist, überlasse ich lieber der Klatschpresse.

Zu seinem großen Finale nun kommt „RAMMSTEIN“ mit einem Lied, das einen ein wenig ratlos zurücklässt. „Hallomann“ behandelt offensichtlich die Themen Kindesentführung und Kindesmissbrauch. Aber der Song kommt mit einem so derartig lieblichen Refrain daher, wo man sich doch vielleicht ein böses Gewitter wie „Mein Teil“ gewünscht hätte, dass gerade diese Dissonanz und Subtilität schwer im Magen liegt. Lindemann singt hier aus der Sicht des Täters, der versucht, das Kind zu verführen, ihm zu beschreiben, wie sie ans Meer fahren, wie schön es werde, dass er dem Mädchen „Muscheln mit Pommes frites“ kaufen werde. Der Missbrauch wird hier nur angedeutet, und gerade diese Unterschwe- lligkeit, dieses so indirekte Ausdrücken des Motivs („Die Sonne scheint uns auch auf den Bauch“) wirkt gerade gepaart mit dem melodischen, ruhigen Refrain über die „Perle auf dem Ring“ noch einmal dunkler. Besonders die letzte Zeile „Auf den Wellen dein Gesang“ – Ein schönes Bild, aber wofür steht es? Wird das lyrische Ich das kleine Mädchen im Meer ertränken? Beim ersten Hören dieses Songs wünscht man sich vielleicht einen härteren Chorus, die offensichtlichere Boshaftigkeit. Doch hier spielt die Band viel feingeistiger und weniger plakativ mit der Thematik, was einen viel bleibenderen Eindruck erzeugt. So endet „RAMMSTEIN“ nach 46 Minuten mit einem möglichen Mord an einem Kind und einem Kloß im Hals.

Fazit: Mit „RAMMSTEIN“ gelingt der Band ein Werk, das den Geist ihrer bisherigen Diskographie einfängt, aber nicht vor Variation, Charme, Humor und Tiefgang scheut. Peinlich wäre es gewesen, wenn Rammstein einen Song über Sex gemacht hätten, in dem sie böse herumgebrüllt und sich selbst dabei bitterernst genommen hätten. Hätten sie in einem Song namens „Ausländer“ über Fremdenfeindlichkeit gesunden, wäre das zu plakativ und effekthaschend gewesen. So schaffen sie es, sich und vor allem ihr Publikum und ihre Kritiker mit einem Augenzwinkern zu betrachten und denen, die jetzt schon wieder von Stumpfsinn und Shock Rock schwafeln, das Wort im Mund umzudrehen. Auf der anderen Seite bietet das Album lyrisch einige der besten Momente des gesamten Bandkatalogs. „Deutschland“ ist ein brillanter Abriss der deutschen Geschichte, der keine politische Agenda oder Schimpfe auf irgendwelche Strömungen (ob von rechts, links oder aus dem Ausland) zeigt, sondern die historischen Fakten poetisch mit Emotionen konnotiert und so vor allem brillant auf den Punkt bringt: „Du hast viel geweint.“ Jeder Satz trifft hier ins Schwarze. Ähnlich wie bei „Zeig dich“, wo mit enormer Wortgewalt und Eingängigkeit mit wenig Worten viel gesagt wird – auch hier wieder eine brillante Verdichtung. „Diamant“ ist ein Liebespoem, das es so in Deutsch-Leistungskurse schaffen könnte, und „Hallomann“ überzeugt gerade durch seine Indirektheit. Alle wissen, worum es geht, wenn die Sonne auf den Bauch scheint und nichts danach wie früher sein wird.

Das Album ist ein unglaublich eindrucksvolles Werk. „RAMMSTEIN“ beschert dem Hörer Gänsehaut („Deutschland“, „Zeig dich“), bringt ihn zum Tanzen („Ausländer“), zum Nachdenken („Was ich liebe“, „Radio“), zum Lachen („Sex“), zum Weinen („Diamant“), zum Fürchten („Puppe“, „Hallomann“). Es ist bei weitem nicht das härteste Rammstein-Album, aber es wirkt am ausgereiftesten, es erscheint rund, breit, als großes Ganzes. Die Musik kommt wandelbar, eingängig und detailverliebt daher, die Texte schwingen sich teilweise zu wahren lyrischen Meisterwerken auf. Natürlich gibt es über das Album viel Gemecker, nach zehn Jahren haben sich die Erwartungen jedes einzelnen Fans ins Unermessliche entwickelt. Es freut mich jedoch, zu hören, dass Rammstein hier nun versucht haben, ein Album zu kreieren, das ein musikalisches Zeichen setzt, und gleichzeitig einen Schritt weitergeht. Man merkt dem Album an, dass die Band bei den Aufnahmen Spaß hatte. Die Riffs kommen teils verspielt und groovy daher, die Songs spielen oft mit Eingängigkeit und Humor, und besonders Flake muss sich wie Bolle über diese Platte gefreut haben. Auch Lindemann am Mikrophon gibt mal den weltbereisenden Charmeur, mal das psychopathische Kind, mal den gebrochenen Verliebten, mal den Sexgott. Abwechslungsreich und oft sogar mit noch nie zuvor gesehener Intensität. Wäre dies das letzte Rammstein-Album (was ich nicht hoffe, aber nicht ausschließen kann), wäre es ein krönender Abschluss.

Tracklist:

01 Deutschland
02 Radio
03 Zeig dich
04 Ausländer
05 Sex
06 Puppe
07 Was ich liebe
08 Diamant
09 Weit weg
10 Tattoo
11 Hallomann

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VÖ: 17.05.2019
Genre: Industrial Rock/NDH
Label: Rammstein (Universal Music)

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