Im Interview mit Sänger Georgij Makazaria von Russkaja

„Peace, Love & Russian Roll“, so lautet das neue Album von  der sieben  köpfigen Band Russkaja, das es seit Ende Juli zu kaufen gibt. Die gleichnamige Tour startet ab 24. September 2015, doch konnten wir von Dark Music World schon ein Interview mit Sänger Georgij Alexandrowitsch Makazaria während des Burgfolk Festivals führen.

Los geht’s!

Corinna Euler: Zur ersten Frage. Nicht alle, die eure Musik hören sprechen Russisch. Hat euer Bandname Russkaja eine Bedeutung oder Übersetzung?

Georgij: Ja, in diesem Namen sind einige Informationen drinne. Zum einen beinhaltet der Name die russische Seele oder russische Musik zum anderen ist das eine Umschreibung für den Drang, der die Leute zum Polka tanzen antreibt. Das Ja ist dieser Laut, der aus dir rauskommt, wenn du alle deine Probleme in den Kosmos rausschreist.

Corinna Euler: Euer neues Album „Love Peace &Russian Roll“ ist vor Kurzem rausgekommen. Was ist an diesem Album anders und neu?

Georgij: Auf diesem Album sind einige Dinge, die uns akustisch inspiriert haben, wie z.B zweite bis dritte Gitarre. Es sind mehrere melancholischere aber auch rockigere Songs dabei. Aber auch County ähnliche Elemente. Es geht also in die Breite und interessante neue Facetten eröffnen sich dabei. Es lohnt sich!

Corinna Euler: Habt ihr einen Song der euch besondes viel bedeutet?

Georgij: Ja allerdings, es gibt einen Song den ich sehr gerne mag. Er heisst „ Let`s die together mon amour“. Es geht um die bedigungslose Liebe bis zum Ende. Man könnte es aber auch so auffassen, von wegen lass uns Selbstmord begehen. Aber das ist nicht gemeint. Es geht um die Liebe und dass man zusammen sterben würde.

Corinna Euler: Ihr seid sieben Bandmitglieder gibt da mal Reibereien und was unternehmt ihr dagegen?

Georgij: Überlegt und fragt in die Runde „ Was machen wir, wenn wir Reibereien haben“. Die Antwort: „ Trinken“. Im Ernst was macht man da. Man redet drüber. Argumente werden abgewogen. Dann wird das schon.

Corinna Euler: Gibt es irgendetwas an eurer Arbeit, was euch gar nicht gefällt?

Georgij: Ja, wenn man immer und lange im selben Bus fahren muss. Die langen Strecken und das Sitzen. Aber das gehört eben dazu.

Corinna Euler: Ihr seid ja auch grade viel unterwegs, gibt es eine Veranstaltung auf die ihr euch besonders freut?

Georgij: Wir sind gerne auf Festivals, grade wegen der vielen Leute und andere lustige Bands, die man sich anschauen kann. Das ist dann im Sommer immer der Plan. Im Herbst ist dann unsere geplante Deutschlandtournee.
Aber besonders freuen wir uns eben auf Festivals u.a. auch grade hier das Burgfolk Festival.

Corinna Euler: Es gibt ja bei jeder Band auch Songs, die das Publikum immer wieder begeistern. Welche sind das bei euch?

Georgij: Ich glaube das ist bei uns der Song „Traktor“ bei dem die Leute immer gerne im Kreis laufen. Auch Songs bei denen die Leute mitmachen können und mit schreien können wie auch bei Energia. Eben interaktive Songs.

Corinna Euler: Wie kommt man überhaupt auf die Idee einen Song über einen Traktor zu schreiben?

Georgij: Zuerst war die Melodie zuerst da gewesen. Und zum Text hab ich dieses Bild im Kopf gehabt, über einen Traktorfahrer, der seinen Traktor nicht unter Kontrolle hatte.

Corinna Euler: Gibt es eine Band mit, der ihr gerne einmal auf Tournee gehen würdet?

Georgij:Wir waren schon mit so einigen unterwegs. Von In Extremo waren wir ein paarmal die Vorband und mit Subway to Sally waren wir länger unterwegs.  Es gibt eine Band mit der wir unterwegs waren, weil sie mir wirklich gut gefallen haben, sie heißen Le servant pas oder Le fevant pas. Sie machen Balkan Sound. Schwer zu beschreiben. Es sind Serben und Franzosen und sie sind wirklich lustig.

Corinna Euler: Was haltet ihr eigentlich von Musik Casting Shows. Würdet ihr da mitmachen wie in der Jury sitzen?

Georgij: Für viel Geld. Warum nicht? Das macht man ja um Geld zu verdienen. Das ist eine Industrie für Unterhaltung, das man nicht vergessen, wie auch das Casting an sich, dass man sich im Fernsehen anschaut dient der Unterhaltung.

Corinna Euler: Ehrliche Worte!

Georgij: Man muss ehrlich sein. Es gefällt ja den Leuten sie schauen es sich an, finden es lustig. Und warum denn nicht? Was ist denn schlecht dabei? Wer kategorisch dagegen ist, dann soll er nicht auftreten oder zu den Konzerten gehen.

Corinna Euler: Dann kommen wir zurück zu Russkaja und zur letzten Frage. Was plant ihr 2015 weiterhin?

Georgij: Unsere Tournee wird im Herbst sein und dann bereiten wir uns für den Winterschlaf vor. Proben und Arbeiten in einer Late Night Show, die „ Willkommen Österreich“ heißt. Dann werden wir nochmal neue Ideen für ein weiteres Album sammeln und vielleicht den Proberaum putzen. Es gibt ständig etwas zu tun.

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