Endlich ist es soweit: Die Band HELDMASCHINE lädt zum zweiten Mal zur „NACHT DER HELDEN“ ein. Nach der erfolgreichen ersten Auflage des Indoor Festivals im letzten Jahr, ist jetzt auch das Capitol in Hannover dazu gekommen. NDH ist heute Abend das Zauberwort, denn es sind Gäste wie Apron, Maerzfeld und Stahlmann eingeladen. Um 18:30 Uhr eröffnet das Münchener Confetti Core Quartett APRON den NDH-Reigen. Leider dürfen an diesem Abend keine Confetti-Orgien stattfinden, was aber durch die Phantasie der Band samt Publikum einfach durch „unsichtbares Confetti„ gelöst wird. Die Band begeistert das Publikum mit Songs wie z.B. „Vorhang auf“, „Der Punch“ und „Gefällt mir nicht mehr“. Beim Song „Krokodil“ wird ein Fan auf einem aufblasbaren Kroko durch die Menge getragen. Nach einer halben Stunde ist die Party leider schon viel zu früh vorbei.
Nach einer kurzen Umbauphase entern MAERZFELD die Bühne. Sie sind selber Helden der ersten Stunde im Bereich der NDH und haben ihr neues Album „Ungleich“ im Gepäck. Die Band ist in Bestform und die tiefe brachiale Stimme von Sänger Heli zieht jeden in den Bann. Sie spielen Songs wie u.a. „Schäm dich“, “Schnitter“, „Stalingrad“, „Schaedling“ und „Es bricht“. Die Stimmung ist ausgelassen und mit „Meine Lügen kannst du glauben“ sind 45 Min schnell vorbei.
Um ca. 20 Uhr wird’s düster, denn nun sind STAHLMANN an der Reihe. Mit brachialen Texten, stoischen Gitarren und kalter Elektronik bringen sie das Capitol zum erzittern. Was dem Zuschauer als Erstes auffällt, ist die Neubesetzung an Bass, Gitarre und Drums. Marts tiefer melancholischer Gesang erreicht auch den letzten Fan auf der Empore. Die Songauswahl ist eine dunkle Mischung aus den letzten Alben mit „Süchtig“, „Tanz“, „Stahlwittchen“, „Spring nicht“, „Plasma“, „Schwarz“ und „Engel der Dunkelheit“. Kurz vor dem Ende des Sets wird überraschender Weise noch mehrfach das neue Album (VÖ 2019) in die tobende Menge geworfen, da so laut Mart, ja auch wenn Weihnachten vorbei sei noch ein paar Geschenke verteilt werden müssen.
Um 21:30 Uhr ist es an der Zeit für die Headliner des Abends. HELDMASCHINE stürmt das Capitol. Ihre Mischung aus messerscharfen Synthlines, knallharten Drums und drückenden Gitarrenwänden knallt den Fans gleich beim ersten Song um die Ohren. Frontmann René Anlauff trifft beim Publikum stets genau ins Schwarze – Gänsehaut garantiert! Es werden natürlich viele Lieblingsstücke wie „Radioaktiv“, „Die Braut und das Meer“, „Gammelfleisch“, „Sexschuss“, „R“ und „Das Maß ist voll“ gespielt. Ihr aktuelles, sehr erfolgreiches Live-Doppelabum sowie die gleichnamige DVD „LIVE+LAUT“ sind eine einzige, authentische Liebeserklärung an die Fans der Band – und diese Liebe beruht auf hemmungsloser Gegenseitigkeit! Das wird nur allzu deutlich, als bei „Propaganda“ von den Fans eine riesig große das gesamte Publikum überdeckende Fahne ausgerollt wird. Sänger René vergisst augenblicklich den Text und ist zu Tränen gerührt. Nach dem Lied ist er so ergriffen das erst einmal nach hinten heulen gehen muss, wie er gesteht. Zum Glück fängt sich die Band recht schnell wieder und gibt als Zugabe noch „Auf allen Vieren“ zum Besten, bevor sich alle gebührend verabschieden.
Fazit: Was für ein toller abwechslungsreicher Abend mit einer Bombenstimmung. Das schreit gerade zu nach einer Wiederholung. Man ist bestimmt gern nächstes Jahr dabei, wenn es wieder heißt: Die Helden sind wieder in der Stadt!
Hier unsere Bilder vom Abend:
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