Zum 5. Mal fand am 10.092016 das Konzert um Mühlengarten, an der Windmühle in Wallenhorst in der Nähe von Osnabrück statt. Und zum 5. Mal wurde die Veranstaltung, welche von der Familie Albers organisiert wird, ein voller Erfolg. Bei bestem Wetter fanden sich zahlreiche Musikfans im Garten der alten Windmühle in Wallenhorst ein, um dort 3 Bands zu erleben. Neben dem Wetter waren auch die Rahmenbedingungen erstklassig. Es gab Getränke zu günstigen Preisen, und auch für das leibliche Wohl wurde ausreichend gesorgt, sodass einem tollen Abend nichts mehr im Wege stand. Die Bands, welche an diesem Abend auf der Bühne zu sehen sein sollten, waren allesamt bester Laune und schon vor den eigentlichen Konzerten konnte man mit diesen und den sprechen, was das ganze Event zu einem intimen und familiären Termin machte. Mit etwas Verspätung begannen Wippsteert als erste Band auf der Bühne mit ihrem Programm. Die Band macht plattdeutschen Folk Rock. Es war nicht immer leicht den Sänger zu verstehen. Aber es hat richtig Spaß gemacht. Und so erntete die Band auch viel Applaus für ihre Show und die Zeit verging wie im Flug. Nach Wippsteert stand die Band Metusa auf dem Programm. Die kurze Umbauphase wurde mit einem Kaltgetränk überbrückt und schon ging es weiter mit Metusa, welche ein musikalisches Feuerwerk entzündeten. Von Folk über Punk, bis hin zu Coversongs, von Bands, welche nicht mehr aktiv am Musikgeschehen teilnehmen, bot die sympathische Band alles. Zusätzlich gab es eine große Anzahl an verschiedenen Instrumenten auf der Bühne zu erleben. Der Band machte das Konzert sichtlich Spaß. So war es doch die Generalprobe der Volkhelden Co-Headliner Tour zwischen Metusa und Harpyie. Für Metusa war es ein besonderes Konzert denn zum ersten Mal, war der neue Bassist der Band live mit von der Partie. Er machte einen außerordentlich guten Job und fügte sich bestens in das Bandgefüge ein. Zu Songs wie „Dreckfresser“ oder „Du gehst mir auf den Sack“ ließ es sich Dominicus nicht nehmen, Stellung zu den aktuellen Geschehnissen zwischen Metusa und Gisi, dem Veranstalter der MPS Veranstaltungsreihe zu beziehen. Aufgrund herber Unstimmigkeiten wird es keine weitere Zusammenarbeit zwischen Metusa und dem MPS in Zukunft mehr geben. Zusätzlich holte die Band noch die gesamte Familie Albers auf die Bühne, um sich noch mal ausführlich für die Organisation und auch für die langjährige und innige Freund- schaft zu bedanken. Eine Geste, welche nicht nur bei der Familie Albers, sondern auch bei den Gästen sehr gut ankam. Zum Schluss spielten Metusa noch den Song „Wenn ich tot bin“, welcher im Original von der Musikband Luna Luna stammt. Beendet wurde Ihr Set mit dem Song der Gummibärenbande. Und ein grandioses Konzert einer Band, die sagt wenn und was ihr nicht passt, ging viel zu schnell vorüber. Doch damit war der Abend noch lange nicht vorbei, denn es gab ja noch eine weitere Band, welche auf dem Plan stand. Und auch dieses Konzert sollte für einige Personen etwas ganz besonderes werden. Harpyie sollten als letzte Band des Abends die Bühne betreten. Doch dieses Konzert war nicht eines wie jedes andere der Band. Nein, denn es sollte das letzte Konzert des Bassisten Gyronimus Bastard werden, welcher aus familiären Gründen sich dazu entschlossen, die Band zu verlassen. Zusätzlich war auch ihre nun ex-Drehleierspielerin Io, die sich ebenfalls dazu entschlossen hatte die Band zu verlassen, nicht bei dem Konzert anwesend. Sie wurde durch Garik, dem ehemaligen Dudelsackspieler der Band ersetzt, der sich auch bereit erklärt hat, die restlichen Konzerte in diesem Jahr mit der Band zu bestreiten. So gab es also ein Wiedersehen der Band in der Besetzung, in der die Band ihre längste Zeit gespielt hat. Es war ein sehr rührender Moment, als sich die Band am Ende des Konzertes vor Ihrem Bassisten niederkniete und ihn innig herzigte. Ein Moment, welcher auch an Gyronimus selbst nicht spurlos vorbeging. Die eine oder andere Träne der Rührung und auch der Trauer rannen über seine Wangen. Jean, der Nachfolger von Gyronimus war ebenfalls mit dabei. Zwar stand er nicht auf der Bühne, aber er ließ es sich nicht nehmen, die Band ebenfalls noch mal in dieser Besetzung zu sehen. Ab sofort wird er in der Band die 4-saitige Streitaxt schwingen und das Erbe von Gyroinmus antreten. An dieser Stelle möchten auch wir uns von Dark Music World bei Gyronmus für die vielen tollen Konzerte, welche wir mit ihm bei Harpyie erleben durften, danken. Harpyie spielte ein Set hauptsächlich mit Songs aus ihrem aktuellen Album Freakshow, jedoch durften auch die Songs „Blue“ und natürlich „Sturmvögel“ als letzter Song nicht fehlen, zu dem sich Gyronmus in die Menge warf, um sich von den Fans auf Händen tragen zu lassen. Um kurz vor 23 Uhr war auch das Set von Harpyie Geschichte. Und nur kurze Zeit später hörte man abseits der Bühne schon wieder Instrumente aufspielen. Metusa hatten sich entschlossen noch den einen oder anderen Song unplugged zu spielen. So ging der Abend langsam, aber sicher dem Ende zu. Friedlich, fröhlich und harmonisch. Bleibt zu hoffen, dass es im kommenden Jahr ein 6. Konzert im Mühlengarten an der tollen Location der Windmühle in Wallenhorst geben wird.
Alle Bilder von den Bands findet ihr >>HIER<< in unserer Fotogallerie.
Harpyie im Web: Homepage / Facebook