Oberhausen lockt tägliche viele Besucher dank des Weihnachtsmarktes und dem Centro. Doch auch gibt es genug andere Gründe mal in die Ruhrstadt zu reisen. So versammelten sich viele Besucher vor dem Kulttempel in Oberhausen für ein einmaliges Konzert. [:SITD:] hatten mit ihrer „Coded: Stronghold“- Vintage Show. Viele Menschen hatte dieses Angebot so gereizt so dass sie sich nach Oberhausen aufmachten, um dem Spektakel beizuwohnen. Doch die Herren kamen nicht alleine. Sie brachten gleich zwei weitere Bands mit die das Publikum ordentlich einheizen sollten.
Um 21 Uhr war die erste Band an der Reihe: ES23. Mit ihrer deftig elektronischen Musik kamen sie gut beim Publikum an. Selten solch eine Feierstimmung bei einer Vorband erlebt. Während Sänger Daniel die Bühne zu seinem zu Hause machte, schmetterte Pat die Beats nur so heraus. Der erste Track „What If“ erzeugte durch dein längeres Intro für eine gewisse Spannung. Diese Spannung löste sich mit harten Beats und satten Vocals auf. Schon während des ersten Tracks gab es Jubelschreie und mächtigen Applaus. Perfekt zum Feiern diente auch „Wake Up“. Der Song provozierte förmlich um ordentlich Party zu machen. Doch nicht nur Tracks aus dem Album „Mutatio Ex Machina“ fanden ihren Weg auf die Setlist. Auch neuen Tracks konnte man an diesem Abend lauschen. Mit dabei u.a. Error, Destroy The Earth und Destiny. Mit Elan und Spaß an ihrer Musik haben ES23 einen idealen Einstieg in den elektronischen Abend geliefert. Mächtig Wumms und der Gehörgang summte bei so viel elektronischer Power. Manch einer wird eine neue Band für sich entdeckt haben.
ES23 Setlist:
What If
Lost In Time
Wake Up
Destroy The Earth
Error
No One Returns
Destiny
Das lästigste bei mehreren Bands ist immer diese große Umbaupause. Durch die moderne Technologie die an diesem Abend verwendet wurde dauerte es nicht lange bis Band Nummer zwei auf der Bühne stand. Noisuf-X hatten nicht vor das Publikum in eine wohlige Atmosphäre zu versetzen im Gegenteil: bei ihnen hieß es nur elektronische Ohrfeigen bis der Kopf schmerzt. Mit „The Big Bang“ wurde der Gig eröffnet und dieses Bang war mehr als big! Der knallharte Elektrosound schien förmlich den Putz von der Decke zu holen und es wurde direkt nachgelegt mit „Hit Me Hard“. Da Jan und ??? stets hinter ihrem Pult versteckt waren musste anders für Unterhaltung gesorgt werden und was gäbe es da besseres als neue Songs zu präsentieren! So spielten sie „Klick Klick“ und „Shut Up“. Doch das eigentliche Highlight war wohl „Deutschland braucht Bewegung“, denn bei diesem Track war es um die Menge geschehen. Der Track wurde bejubelt und ganz nach dem Motto bewegten sich die meisten auch passend zum Takt. Kein Wunder, dass einige dabei ziemlich ins Schwitzen kamen. Da war die anschließende Umbaupause beinahe ein kleiner Segen. Schnell noch ein Getränk besorgt oder auf Toilette gerannt, denn auch hier dauerte es nicht lange bis die nächste Band ihren Gig hatte.
Setlist Noisuf-X:
1.The Big Bang
2. Hit Me Hard
3. Stille ist ein Privileg
4. Warning
5. Deutschland braucht Bewegung
6. The Typical Fuck You Song
7. I Am Watching You
8. Klick Klick
9. Shut Up
Nun war es soweit. Endlich hat das lange Warten ein Ende, denn [:SITD:] betraten die Bühne und die ganze angereiste Schar tummelte sich vor der Bühne, um noch einen guten Platz zu erhaschen. Nachdem alle einen Platz gefunden haben ging es auch direkt los. Mit „Brand Of Cain“ wurde die „Coded: Stronghold“- Vintage Show eröffnet und ab da an gab es kein Halten mehr. Die Fans tanzten, sangen und klatschten fröhlich mit. Ein Bild, das nicht oft geboten wird. Auch wenn der Kulttempel nicht die größte Halle ist, war sie an diesem Abend erfüllt von Menschen die nur ein Ziel hatten und dieses Ziel wurde erreicht und so war es nicht verwunderlich, dass die Stimmung ausgelassen und einfach nur spitze war. Mit viel Freude präsentierten die Herren ihre Hits aus ihren ersten beiden Alben und das verzückte das Publikum sehr. Neben „Crusade“, „Richtfest“ und „Wegweiser“ tummelte sich auch ihr bekanntester Track „Rose Coloured Skies“ in der Setlist. [:SITD:] verzichteten auf eine spektakuläre Bühnenshow, denn einzig allein ihre Musik reichte aus, um das perfekte Konzert zu geben. Deshalb schmetterten die insgesamt 15 Songs hinaus in den Kulttempel und die Fans waren hell auf begeistert. Mancher fühlte sich noch einmal zurückversetzt zu dem Moment indem er zum ersten Mal [:SITD:] hörte. Die Band hatte keine Mühe das Publikum anzuheizen. Ohne große Überredungskunst machte die Menge bei jeder Interaktion mit. Doch auch [:SITD:] mussten irgendwann die Bühne räumen, denn es wurde Zeit für die Aftershowparty mit niemand geringerem als DJ-Krischan (Rotersand) an dem Mischpult.
Setlist [:SITD:]:
Intro
Brand Of Cain
Upstairs
Lebensborn
Sentiment
Crusafe
Relief
Electronic World Transmission SITD Mix
Rose Coloured Skies
Laughingstock
Richtfest
Ascension
Plastination City
Wegweiser
Snuff Machinery
Fazit: Brachial, elektronisch und fetter Sound. Mit diesen drei Worten lässt sich der Samstagabend in Oberhausen am besten beschreiben. Liebhaber der elektronischen Klänge werden an diesem Abend ihre wahre Freude gehabt haben. Manch einer musste für seinen Geschmack zu lange auf [:SITD:] warten, aber dennoch erfreuten sich die meisten an allen Bands und ihrer gleichen und doch unterschiedlichen Musik. Die Partystimmung war von den ersten Klängen voll da und schaffte es sich permanent zu erhöhen.
[:SITD:] im Web:
ES23 im Web:
Noisuf-X im Web: