Der 25.03.2016 ist ein ganz besonderer Tag gewesen. Zum einen war Feiertag … Karfreitag. Zum zweiten war es der Release Tag den neuen Albums Wir sind Gott von Hämatom. Genau das nahm die Band zum Anlass auf CD Release Tour in alle 4 Himmelsrichtungen zu gehen. Und das gerade an einem stillen Feiertag in Deutschland. So hatte das Aladin in Bremen eine Sondergenehmigung und das Konzert durfte ab 21 Uhr stattfinden. Moment Aladin? Sollte das Konzert nicht in der Nebenhalle, dem Tivoli, der Location stattfinden. Ja eigentlich schon, jedoch verkündete Hämatom noch 3 Tage vor dem Konzert, dass das Tivoli, als eigentliche Location restlos ausverkauft sei, es aber immer noch massive Anfragen von Fans nach Karten gab. Aus diesem Grund haben sich Veranstalter und Band darauf geeinigt in die Haupthalle der Location umzuziehen – Das Aladin.
Als Vorband war die Münchener Indie, Alternative, Rockband Mundtot mit an Bord. Da die Sondergenehmigung des Abends erst ab 21 Uhr Musik erlaubte, war Einlass nicht wie gewöhnlich um 19 Uhr sondern erst eine Stunde später. Um 20 Uhr war eine große Menschenansammlung vor der Halle, Hämatom haben es geschafft trotz des kurzfristigen Umzuges in eine mehr als doppelt so großen Location, noch so viele Tickets abzusetzen, dass auch das Aladin sehr gut gefüllt war. Beste Voraussetzungen also für einen Abend mit Hämatom, und wer Hämatom kennt, der weiß, wofür ein Konzert der Band steht. Harte Klänge, direkte Texte und ganz viel Energie. Das neue Album von Hämatom ist hier keine Ausnahme. Mit Songs wie Wir sind Gott, Fick das System und Offline, spiegelt die Band unverschönt und direkt die heutige Gesellschaft wieder. Es sollte also ein Abend, der F
ans zum Feiern und Mitsingen animiert, aber auch vielleicht zum Nachdenken anregt. Pünktlich um 21 Uhr betraten die Musiker von Mundtot die Bühne. Die Band spielte einen soliden Gig. Es machte Spaß die Band zu sehen, so richtig sprang der Funke aber leider nicht über, vielleicht lag es an dem Licht welches, durchaus mehr hätte bieten können, oder an irgendwas anderem. An der Band selbst nicht, denn sie spielte mit viel Leidenschaft und man merkte das die Band Musik macht, weil sie genau das lieben. Mundtot spielte einen Gig von 40 Minuten. Ihr Set List bestand aus einer Mixtur Ihrer beiden Longplayer Wir und Schatten. Nach 40 Minuten als Mundtot die Bühne verlassen hatte, wurde diese umgebaut für Hämatom. Auch wurde die Bühne mit einem weißen Vorhang versteckt. Als dann gegen 22 Uhr das Intro Hämatoms ertönte, stellten sich 
nacheinander die Bandmitglieder hinter dem Vorhang auf ein Podest. Von hinten wurde beleuchtet, sodass man die Silhouetten der Musiker nacheinander auf dem weißen Vorhang erkennen konnte. Ein sehr genialer Einfall für den Beginn des Konzerts. Als die ersten Töne des Songs Wir sind Gott erklang, fiel der Vorhang und Nord stand auf dem Podest mit ausgebreiteten Armen, und sah wie die angedeutete Person auf dem Cover ihres neuen Albums aus. Nach und nach spielte die Band einen Kracher nach dem anderen von Ihren bislang veröffentlichten Alben. Selbstverständlich fehlten auch Songs wie Kids, Eva, Leck mich nicht. Zu Eva verteilte die Band Rosen an Anwesende Damen in der Halle und zu Leck mich forderte die Band, wie man es von ihr gewohnt ist, das Publikum dazu auf, den ausgestreckten Mittelfinger in die Höhe zu halten und den Song mitzusingen. Die Halle 
wirkte wie ein Meer aus Mittelfingern, und die zahlreich anwesenden Fans grölten, und sangen jede Zeile des Songs mit. Mit 2 Stunden war der Auftritt von Hämatom auch nicht als kurz anzusehen. Nicht wenige Fans hatten nach dem Konzert ihre Stimme verloren und waren durchgeschwitzt. So muss es sein. Das dachte sich wohl auch die Band selbst die sich nach Ihrem letzten Song noch lange auf der Bühne verneigte und sich bei den anwesenden Fans bedankte, bevor sich kurz frisch gemacht wurde. Und Sowohl Hämatom als auch Mundtot bei Ihren Merchandisingständen einfanden und noch für Autogramme und kurze Gespräche zur Verfügung stand. Ein rundum gelungenes Event zur Veröffentlichung des 6. Studioalbums von Hämatom.