Tanzwut ist eine Band, die auf einer CD richtig gut ist, aber dennoch überbietet eine Liveshow der Mittelalter-Rock Band eine CD um Längen. So lässt sich Mastermind und Frontmann Teufel alias Mike Paulenz immer etwas Neues und ganz besonderes für die Tourneen einfallen, um die Fans mit etwas Besonderem zu überaschen. So war es selbstverständlich, dass Dark Music World die Band während Ihres Konzertes im Osnabrücker Rosenhof am 20.10.2016 besucht hat. Als Vorband waren die Kieler Steamrocker von La Frontera Victoriana mit an Bord. Die Band spielte ein 40 minütiges Set be- stehend aus elf Songs aus Ihrer bisherigen Musiklaufbahn. Die Band passte gut zu Tanzwut, denn auch La Frontera Victoriana hatte auf der Bühne einiges zu bieten. Brachte der Vierer doch ein stili- siertes Luftschiff auf die Bühne, mit Steuerrad, Geschwindigkeitsregler (der auch Zeitreisen ermöglichte) und sogar eine Bordkanone, war dabei und kam selbst- verständlich auch zum Einsatz. Musikalisch war die Steamrock Band für meinen Geschmack etwas zu seicht, aber Geschmäcker sind natürlich unterschiedlich. Fakt ist, das die sehr sympathische Band ein tolles Konzert lieferte. Leider waren zahlenmäßig zu wenig Fans für diesen Donnerstagabend die Anreise in den Rosenhof angetreten, das hielt aber weder La Frontera Victoriana noch Tanzwut davon ab eine tolle Show zu bieten. Was von den Fans auch entsprechend honoriert wurde. Kurz nach 21 Uhr war es dann Showtime für Tanzwut. Und die Bühne wurde schlagartig voll als die 7 Musiker der Berliner Band die Bühne betraten. Das Intro bestehend aus „Götterfunken“ setzte einen tollen Startschuss für die Show. Und die Maske welche Sänger Teufel zu Beginn des Konzertes trug, kam im Schwarzlicht richtig gut zur Geltung. Direkt nach dem Intro kam der Titelsong des aktuellen Albums „Schreib es mit Blut“. Die Fans sangen die Songs der Band lauthals mit, sodass es den Anschein hatte, als ob die Halle wesentlich voller war. Dennoch forderte Teufel die Gäste des Abends auf, doch ein wenig näher an die Bühne heran- zukommen. Zögerlich taten das die Gäste auch, und das Konzert wirkte gleich nochmal schöner. Auch der Band selbst schien es zu gefallen, das die Gäste sich in Tanzwut versetzen ließen. Da- mit jedoch nicht genug, denn Tanzwut, wäre nicht Tanzwut, wenn sie sich nicht etwas Neues und Besonderes einfallen ließen. Zu „Reiter ohne Kopf“ kam ein tolles Lichtspiel zum Einsatz. Ich möchte hier nicht zu viel veraten, da man sich diese Show einfach live ansehen, und sich die perfekt ausgedachte Show, und das zugehörige Licht auf sich wirken lassen sollte. Teufel interagierte immer wieder mit den Fans, schnappte sich auch das eine oder andere Mal eine ihm hingehaltene Astra Flasche um einen Schluck daraus zu nehmen, kurzum eine tolle Show mit viel Entertainment wurde von der Band des Abends geboten. Auch spielte Tanzwut trotz nicht prall gefüllter Halle ein sehr langes Set bestehend aus 18 Songs und 4 Zugaben. So vergingen die 2 Stunden Stagetime der Band wie im Fluge und die Band gesellte sich nach dem Konzert noch zu ausgiebigen Gesprächen, Fotos, Autogrammen und dem einen oder anderem Bier zu den Fans. Selbstverständlich kann man sich die Show von Tanzwut noch eine Zeit lang live ansehen. Wer harte mittelalterliche Klänge mag, sollte sich diese Shows nicht entgehen lassen, denn was einem geboten wird, ist sein Geld definitiv wert.
Alle Bilder vom Abend findet ihr >>HIER<< in unserer Fotogalerie.
Verbleibende Tourtermine: Schreib es mit Blut Tour 2016
22.10.2016 Wilhelmshaven – Pumpwerk
03.11.2016 Köln – Underground
04.11.2016 Aschaffenburg – Colos-Saal
05.11.2016 Hannover – MusikZentrum
11.11.2016 Hamburg – Knust
12.11.2016 Berlin – PBHCLUB – Postbahnhof Club
Tanzwut im Web: Homepage / Facebook
La Frontera Victoriana im Web: Homepage / Facebook