Am 07.10.2016 war es an der Zeit für In Extremo sich im Bielefelder Ringlokschuppen einzufinden. Die Mittelalter-Rock-Band um Sänger Michael Robert Rhein alias Das Letzte Einhorn hat kürzlich ihr neues Album „Quid Pro Quo“ auf den Markt gebracht und tourt nun mit diesem Album durch die Clubs. Als Special Guest hatten In Extremo niemand Geringeres als die Thrash-Metal-Band Hämatom, welche ebenfalls mit Ihrem aktuellen Album „Wir sind Gott“ beachtliche Erfolge feiern, mit im Gepäck. Bei diesen zwei extrem hochkarätigen Bands war ein toller Abend also schon mal vorprogrammiert. Um 20 Uhr betrat Hämatom als erstes die Bühne. Mit „Wir sind Gott“ war gleich der erste Song ein Kracher und stimmte bestens auf den Abend ein. Auch die anderen Songs wie zum Beispiel „Made in Germany“, „Kids“ ( Finger an den Kopf) oder aber „Leck Mich“, als tradition- eller letzter Song Ihres Sets, machten jede Menge Stimmung. Mit „Feuer- wasser“ spielten Hämatom auch einen Song, welcher auf ihrer jüngst veröffentlichten Tour Edition des Albums „Wir sind Gott“ enthalten ist. 40 Minuten hatte die Band Zeit um auf In Extremo einzustimmen. Und diese Zeit nutze die Band um Sänger Nord bestens. Ohne grosse Interaktion mit dem Publikum haute die Band einen Song nach dem anderen raus und machte enormen Druck. Dieser Druck übertrug sich schnell auf das Publikum und so erhielten die vier Himmelsrichtungen von Song zu Song mehr Applaus. Als das Set von Hämatom vorbei war, folgte eine kurze Umbauphase. Die Bühne war abgehängt mir einem großen Banner von In Extremo, welches in 3 Teilen mit einer Explosion von der Hallendecke „abgesprengt“ wurde. Dahinter In Extremo, die direkt mit Ihrem Titelsong des neuen Albums „Quid Pro Quo“ begannen. Die Fans der Band gingen von den ersten Tönen an mit und ließen sich von den Klängen der Band entführen in die Welt von In Extremo. Dudelsäcke, Flöten, Gitarren, Bass, Harfe und Schlagzeug bestimmten das Geschehen der folgenden über 2 Stunden. Die Band hatte sichtlich viel Spaß auf der Bühne und hatte richtig Bock Ihre aktuellen Songs dem Publikum zu präsentieren. Immer wieder machte Das Letzte Einhorn einige Späße mit dem Publikum und seinen Bandkollegen. Zu „Vollmond“, ein Song von dem Album Sünder ohne Zügel, aus dem Jahre 2002 spielte Dr. Pymonte seine Harfe und zu Songs wie „Sternhagelvoll“, „Spielmannsfluch“, „Küss Mich“ oder „Mein Rasend Herz“ verwandelte sich die gesamte Halle in einen Chor für In Ex- tremo, der den gesamten Text mit- sang. Die Show von In Extremo war voll- gepackt mit Pyros und Feuershows. Das aufwendige Bühnenbild sah einfach nur klasse aus und die Setlist war eine Mischung aus 12 Studioalben von der Berliner Band. So war wirklich für jeden Fan der Band etwas dabei. Die Fans bedankten sich nach jedem Song mit Applaus und Gejubel. So machte der Abend richtig Spaß, sodass die siebenköpfige Band an diesem Abend sogar 4 Zugaben spielte. Kurz nach 23 Uhr war das Konzert leider auch schon wieder vorbei. Für die meisten Fans hätte das Konzert vermutlich noch die ganze Nacht weitergehen dürfen. Aber erschöpft und müde von den Anstrengungen auf der Bühne verneigten sich die sieben Spielleute vor dem Publikum um kurze Zeit später noch für Autogramme und kurze Gesprächen an dem Merchstand zur Verfügung zu stehen. Des gleichen machten auch Hämatom, die ebenfalls mit Ihren Masken an Ihrem Stand auftauchten. Unterm Strich bewiesen sowohl Hämatom als auch In Extremo wieder einmal Ihre Livequalitäten und machten die zahlreich erschienenen Gäste im Bielefelder Ringlok- schuppen wunschlos glücklich.
Setliste In Extremo: Intro – Quid Pro Quo – Feuertaufe – Zigeunerskat – Vollmond – Störtebecker – Gaukler – Unsichtbar – Sängerkrieg – Lieb Vaterland – Mein Rasend Herz – Roter Stern – Frei Zu Sein – Spielmannsfluch – Ave Maria – Ai Vis Lo Lop – Sternhagelvoll – Küss Mich – Black Raven – Moonshiner
Zugaben: Himmel & Hölle – Ihr Allein – Liam – Pikse Palve
Alle Bilder von diesem Abend findet ihr in unser Fotogalerie: >>HIER<<