Das M’era Luna ist jedes Jahr wieder Treffpunkt für die schwarze Szene aus ganz Europa, um ein friedliches und entspanntes Wochenende mit alten und neuen Freunden zu verbringen. Neben den immer hochkarätigen Headlinern gehören die besondere Atmosphäre, die kurzen Wege, der Mittelaltermarkt oder auch die extravagante Modenschau zu den Hauptanziehungspunkten für Besucher aus aller Welt. Um die 40 nationale und internationale Bands, ein umfang- reiches Rahmenprogramm, Diskonächte mit Szene-DJs oder zahlreiche Verkaufsstände ziehen alljährlich 25.000 extravagant gekleidete Fans aus aller Welt an.
Auf „Sturmfahrt“ in Richtung Sommer: Mit Eisbrecher bestätigt der Veranstalter den ersten Headliner für das M’era Luna Festival 2018. Neben den überaus erfolgreichen Münchner Vordenkern nehmen außerdem noch viele weitere Künstler Kurs auf das Festival am 11. und 12. August 2018 in Hildesheim, das Treffpunkt für die Schwarze Szene aus ganz Europa ist.
Für ihren heutigen Erfolg haben Eisbrecher hart gearbeitet: Die Formation um Alexander Wesselsky und Jochen Seibert ist klangversessen und hat eine ganz genaue Vorstellung von ihrem Sound. Mit dieser Detailverliebtheit und Akribie haben sie das Korsett der Neuen Deutschen Härte schon längst gesprengt und einen eigenen Raum geschaffen, der sich nicht mehr über nur ein Genre definieren lässt. Davon zeugt das jüngst erschienende Album des Duos: „Sturmfahrt“ schoss auf Platz 1 der deutschen Charts und zeigt eindrucksvoll, warum Eisbrecher eine beispiellose Karriere gelungen ist. Harte Riffs, perfekt orchestrierte Melodien und geschickt eingesetzte Elektronik: Eisbrecher setzen mit jeder Veröffentlichung nicht nur neue Maßstäbe, sondern definieren sich auch ständig neu.
Mit Front 242 sind weitere tonangebende Künstler vor Ort: Seit Beginn der 1980er-Jahre prägt die Formation die Electronic Body Music. In Extremo sind weniger elektronisch unterwegs, aber ebenfalls Ikonen ihres Genres: Mittelalter-Rock wäre seit 20 Jahren ohne die Berliner Barden undenkbar. Ministry verbinden dagegen Metal, Industrial und EBM zu ihrem eigenen Klang, der nicht nur in ihrer US-amerikanischen Heimat Illinois, sondern weltweit fasziniert. Saltatio Mortis ist ein anderes Kunststück gelungen: Mit zwei Nummer-1-Alben in Folge sind die Karlsruher eine weitere unverzichtbare Säule des Mittelalter-Rock. Den Blick in die Zukunft richtet dagegen Apoptygma Berzerk aus Norwegen: Stephan L. Groth zeigt seit 1989, wie Future-Pop durch immer neue Einflüsse zukunftsfähig bleibt. Auch L’Âme Immortelle haben viel erreicht: Ihre eigene Vision von tanzbarer Melancholie ist ebenso erfolgreich wie unverwechselbar. Das Gleiche gilt für Lord Of The Lost, die in der Schwarzen Szene für mitreißende Musik und verführerisch-leise Töne gleichermaßen geschätzt werden. Leise Töne sind nicht das Ding von Hocico aus Mexiko, die mit Darkwave, Hardcore Elektro und Techno ausloten, was in der Electronic Body Music alles möglich ist. The 69 Eyes stehen dagegen für feinsten finnischen Gothic-Rock: Mit fetten Gitarrenriffs und ebenso satten Beats hat die Formation Platinstatus erreicht und wird nicht müde, live zu beweisen, dass ihr Erfolg mehr als verdient ist. Der Erfolg von Atari Teenage Riot liegt im Pioniergeist der Berliner Klang-Entdecker begründet. Ihr Sound, der allein auf dem gleichnamigen Computer entsteht, macht sie zu den Gründern des Digital Hardcore, der Technologie- und Gesellschaftskritik mit explosiven Breakbeats kombiniert. In Strict Confidence bieten dagegen Elektro mit Pathos – Musik für die Seele, die trotzdem noch in die Beine geht. Damit sind sie, völlig zu Recht, in Europa zu einem wichtigen Impulsgeber der Szene geworden. Auf unbedingte Tanzbarkeit setzen Rotersand, deren Future-Pop dank heftiger Trance- und Techno-Einflüsse sofort in die Beine geht. Für Nachtmahr ist Musik ein ständiger Kampf. Gut, dass er mit kompromisslosem Industrial schon immer auf der Gewinnerseite stand. Die Berliner Mittelalter-Rocker von Tanzwut stehen für fulminante Liveshows, die Augen und Ohren verwöhnen – und sicherstellen, dass der Name hier definitiv Programm ist. Das trifft auch auf Lacrimas Profundere zu: Grund zum „Tränen vergießen“ haben die Dark-Rock-Größen allerdings nur musikalisch, denn ihr Erfolg zeigt sich in umjubelten Liveshows von Berlin bis Tokio.
Beim kommenden M’era Luna ebenfalls umjubelt werden Zeraphine, Bannkreis, Welle: Erdball, Aesthetic Perfection, Die Kammer und Clan Of Xymox. Auch Das Ich, Rabia Sorda, Frozen Plasma, Erdling und Eisfabrik werden das Publikum begeistern.
Das bisherige Line-up im Überblick:
Eisbrecher
Front 242 | In Extremo | Ministry | Saltatio Mortis | Apoptygma Berzerk
L’Âme Immortelle | Lord Of The Lost | Hocico | The 69 Eyes | Atari Teenage Riot | In Strict Confidence | Rotersand | Nachtmahr | Tanzwut | Lacrimas Profundere | Zeraphine Bannkreis | Welle:Erdball | Aesthetic Perfection | Die Kammer | Clan Of Xymox | Das Ich | Rabia Sorda | Frozen Plasma | Erdling | Eisfabrik
Wer die Tage bis zum Festival standesgemäß zählen will, kann das auf dem neu erschien- enen M’era Luna-Wandkalender tun. Motive, die genauso bunt sind wie die Festival-Community, stimmen auf die nächste Ausgabe ein. Der Kalender ist bei einem Kauf von mindestens zwei Tickets gratis oder separat für 8,50 € inkl. Versand im M’era Luna-Ticketshop erhältlich.
Tickets sind noch bis Montag, den 13. November, für 89,- € inkl. VVK-Gebühr und 5,- € Müllpfand online über meraluna.de und eventim.de oder telefonisch unter 0180 6-853 653 (0,20€/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60€/Anruf) erhältlich. Danach greift die nächste Preisstufe mit 99,- €. Besucher, die in einem Wohnmobil, Wohnwagen oder ähnlichem Gefährt anreisen möchten, benötigen WoMo-Reservierungen, die allerdings bereits ausverkauft sind.
M’era Luna im Web:
(Quelle: FKP Scorpio)